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22/2/2010

Mein erster Imagefilm, oder wie „virales“ Marketing funktioniert

Hallo liebe Leserinnen und Leser,


heute möchte ich Ihnen und euch einmal das Prinzip des „viralen“ Marketings erklären. Und zwar anhand meines ersten eigenen Imagefilms:
http://en.tackfilm.se/?id=1266761858764RA40


Ich wünsche dabei viel Spass... ;-)

Na, ich hoffe, es haben sich alle amüsiert. Am Ende des Films gibt es auch die Möglichkeit seinen eigenen Film entsprechend zu erstellen. Und die Tatsache, dass ich überhaupt über dieses Phänomen schreibe ist von den Plattformbetreibern im höchsten Maße erwünscht.


Wer’s noch nicht bemerkt hat oder nicht selbst ausprobiert hat: Der Film wird von der schwedischen Behörde für Rundfunkgebühren zur Verfügung gestellt. Jetzt kann man über die Behörde denken was man will, aber dieses Verfahren hier ist ziemlich clever und geht weit über „schon GEZ-ahlt?“ hinaus. Der Film enthält sichtlich alle Kernbotschaften, die eine solche Organisation der Öffentlichkeit senden will. Nur, anstatt diese Botschaften mit klassischer Werbung im Push- oder Broadcast-Verfahren zur Verfügung zu stellen hat jeder die Möglichkeit sich mit seinem eigenen Konterfei eine angepasste Variante ablaufen zu lassen. Die Kunden (oder halt auch andere wie ich) finden das lustig und schicken dieses Element weiter. Alle warten auf die entscheidenden Stellen (ich auf der Pressekonferenz als Held, ich auf Plakaten, ich auf der Checkliste eines Astronauten im All usw.) und ganz nebenbei bekommen alle die Botschaften der Organisation mit.


Ich sehr schönes Beispiel wie ich finde. Die Frage ist jedoch, was wir als Berater, Trainer oder Coaches davon lernen können? Für viele ist Marketing ein Unwort und allein die Tatsache, dass man sich bekannt macht ist für einige unter uns wirklich schwierig. Mein persönlicher Ansatz ist ein anderer: Marketingaktionen sollten sich durch Respekt auszeichnen und zwar in beiden Richtungen: Kunden sollten Berater, Trainer und Coaches mit steigendem Respekt betrachten und diese sollten ihre Kunden mit Respekt behandeln. Wie soll das denn gehen?


Nun, meine Haltung ist: Marketingmaßnahmen sind Kostproben kostenfreier Dienstleistungen für mögliche Kunden, die von der eigenen Existenz noch nichts wissen. Dabei ist es wichtig die Wahlmöglichkeit der möglichen Kunden komplett zu respektieren: Wenn jemand sagt: „Das interessiert mich nicht!“ dann ist das erstens völlig OK und zweitens höchstens eine gute Gelegenheit um den anderen zu überzeugen – wenn er sich darauf einlässt.


Wenn ich mir so die Webseiten und die Werbematerialien meiner Kollegen ansehe, dann finde ich häufig den klassischen Ansatz: Viel Hochglanz – wenig Inhalt. Und ich weiß wirklich nicht, ob das funktioniert, nachdem die möglichen Kunden doch täglich überschwemmt werden mit solchen „Kauf-mich“ Botschaften. Wo hat denn der Kunde tatsächlich einen Nutzen? Wo ist mehr zu finden als nur die bloße Aussage „ich bin genau der Richtige für Sie“? Wo ist denn der Nutzen für einen möglichen Kunden?
Bitte liebe Leserinnen und Leser, schauen Sie mal auf unsere Webseite: http://www.system-worx.de


Dort gibt es einen ständig wachsenden Download Bereich von echten Schätzen. Checklisten, Artikel, Tondokumente. Jedes Jahr werden es mehr.


Oder das Institut für systemische Beratung: http://www.isb-w.de


Wer sich dort mal die gewaltige Audiothek mit wunderbaren Tondokumenten aus 25 Jahren Beratung anschaut, der wird überwältigt sein, was es dort alles gibt – kostenlos aber nicht umsonst.


Ich finde mit dieser Haltung (Respekt durch Marketing – Marketing mit Respekt) wird sehr viel mehr Kompetenz deutlich und auch die Empfehlung wird wahrscheinlicher, gerade weil nichts verborgen und versteckt wird. Wenn dann noch Angebote zur Interaktion gegeben sind (z.B. durch ein Kundennetzwerk) dann wird schnell klar, dass hier wirklich Werte geschaffen werden, die in klassischen Marketing- oder Werbeansätzen nicht sichtbar sind. Und: Es ist wirklich viel Arbeit und eine konstante Investition.
Noch eine Empfehlung von meiner Seite ist der Newsletter meines Kollegen Michael Loebbert („Change Short Cut“): Wirklich gut geschrieben und jedes mal inspirierend...

http://www.mloebbert.com

Soviel zu den Tipps rund um’s sogenannte „virale“ Marketing. Noch eine persönliche Anmerkung: Ich mag den Begriff nicht. Das klingt so, als würde man jemandem eine Krankheit verpassen. Für mich ist das in aller Kürze ein Phänomen des Resonanzprinzips: Tue gutes, rede darüber und verlasse dich darauf, dass etwas dadurch entsteht oder zu Dir zurück kommt...

Soviel für heute, kollegiale Grüße

Euer Markus Schwemmle

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