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4.11.2012

Eine lösungsorientierte Sicht auf Change

Mitarbeiter, die sich entwickeln, leben Veränderung

In Unternehmen, in denen Führungskräfte und Mitarbeiter Veränderungsprojekte anpacken, beobachte ich häufig eine verbreitete Sichtweise. Veränderungsprojekte werden initiiert, um einen definierten Soll-Zustand zu erreichen. Mit Veränderungsaktivitäten kämpft man gegen die Abweichung von diesem Soll-Zustand an. Die Abweichungen werden als Probleme gesehen, die zu lösen sind. Lösungsideen werden gesammelt. Maßnahmenpläne werden aufgestellt. Das größte Hindernis sind Widerstände von Mitarbeitern oder Kollegen auf die man angewiesen ist. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf den Umgang mit Widerstand. Wem es letztlich gelingt, mit Widerstand effektiv umzugehen und die Maßnahmenpläne abzuarbeiten, erreicht sein Ziel: Den definierten Soll-Zustand! Die Veränderung?

Aus einer lösungsorientierten Perspektive findet Veränderung ständig statt. Veränderung ist eine Bedingung für Entwicklung mit grenzenlosen Möglichkeiten. Widerstand ist ein normales Phänomen zu Beginn eines Wachstumsprozesses. Stets der nächste Schritt wird gegangen. Feedback gibt dem Wachstumsprozess eine sinnvolle Orientierung. Einweg-Kommunikation führt in die Sackgasse. Gemeinsame Lernschleifen gestalten Veränderung. Veränderung ergibt sich aus Wachstumsprozessen von Menschen. Mitarbeiter, die sich entwickeln, leben die Veränderung.

So ergeben sich für „Change Prozesse“ aus einer lösungsorientierten Sicht folgende Schlussfolgerungen und Empfehlungen:

Zielvereinbarungen eignen sich nicht für die Gestaltung von Veränderungen.Einigen Sie sich auf eine gemeinsame Richtung.

Auch mit einem guten Projektmanagement werden Veränderungen nicht umgesetzt.Etablieren Sie eine Lernkultur.

Veränderungen erreichen Sie nicht durch abgearbeitete Maßnahmenpläne.Fördern Sie Mitarbeiterentwicklung. Mitarbeiterentwicklung auf eine lösungsorientierte Art fördern habe ich in meinem Blog Artikel "Lösungsorientiert führen ist Change Management" beschrieben.

Erfolgsfaktor ist nicht der gewonnene Kampf gegen Widerstand. Betrachten Sie Widerstand als Hinweis auf unzureichend wahrgenommene Sinnhaftigkeit. Damit sind Erfolgsfaktoren für Change Management Dialog und Feedbackprozesse.Pflegen Sie den Dialog und schaffen Sie Möglichkeiten für Feedback.

Change Management beginnt mit einer Investition in Menschen.

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