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8.10.2012

Megatrend Gesundheit

Rauchen ade

Rauchen war in früheren Zeiten Ausdruck eines kultivierten, weltoffenen und betont männlichen Lebensstils. Die Werbestrategen unseres Jahrhunderts haben aus absatzstrategischer Sicht das Rauchen auch als Symbol weiblicher Lebensart und Unabhängigkeit etabliert. Heute steht offiziell fest, dass Rauchen hochgradig gesundheitsschädlich ist.

Rauchen dient der Suche nach sozialer Identität, als Symbol der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Clique und zur Selbstdarstellung. Im Stadium der Aufrecherhaltung des Rauchverhaltens dient das Rauchen vor allem der Regulation interner psychologischer und physiologischer Zustände. Rauchen ist dann ein Suchtverhalten, von dem manche Personen behaupten, es sei schwerer zu überwinden als Drogenabhängigkeit oder Alkoholismus.

Aus Gesundheitssicht ist erfreulich, dass in den Industrieländern der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Zigaretten stetig abnimmt. Rauchfreie Zonen im öffentlichen Raum (Gastronomie, Züge, Flughäfen etc.) weiten sich aus. In den meisten Unternehmen herrscht Rauchverbot. Gesundheit willkommen.

Das ursprünglich attraktive Image des Rauchens, der Tabakkonsum als „Ausdruck eines kultivierten Lebensstils“, scheint sich immer mehr in sein Gegenteil zu verkehren. Rauchen wird zu einem Symbol der Zugehörigkeit zu jenem Drittel unserer Gesellschaft, das von Bildung und Wohlstand immer weitgehender ausgeschlossen wird.

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