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6.8.2012

Was ist die Haltung von Menschen, die glücklich sind?

Francesca von Habsburg: „Ich liebe das leben. Jetzt!“

„Ich bin so verdammt glücklich im Augenblick.“ sagt Francesca von Habsburg im SZ Interview (Wochenendausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 28./29. Juli 2012, Nr. 173). Die Einblicke, die sie in diesem Interview zu ihrer Haltung dem Leben gegenüber gibt, erinnern mich an die Bedürfnisse, die ich in meinem Blog „Spitzenleistung erbringen, ohne auszubrennen.“ beschrieben habe. Am Beispiel von Francesca von Habsburg lässt sich lernen, dass die gelebten Bedürfnisse nach Autonomie, Kompetenzerleben, Zugehörigkeit und Sinn nicht nur gesund halten, sondern auch glücklich machen.

Francesca von Habsburg ist 1958 in der industriellen Familie Thyssen-Bornemisza zur Welt gekommen. Sie heiratete 1993 Erzherzog Karl von Habsburg. Sie bekamen drei Kinder. Nach zehn Jahren Ehe haben sie sich getrennt. Die Grundregel zur Wahrung ihrer Autonomie, der sie immer folgt, hat sie von ihrem Vater gelernt: „In wen auch immer du dich verliebst, auf was du dich auch immer einlässt, es gibt eine gute und eine schlechte Seite. Für jede Geschichte in deinem Leben musst du eine Rückzugsstrategie haben. Einen Punkt, an dem du aussteigen kannst.“

Sie sagt: „Der größte Gesundheitskiller ist Angst. Das, wovor man am meisten Angst hat, tritt ein. Denn Angst ist ein Magnet, das ist das Heimtückische.“ Was dagegen hilft? „Nicht in allem gut sein wollen. Herausfinden, worin man gut ist.“ Das korreliert augenscheinlich mit dem eigenen Kompetenzerleben. Ihr half dabei, der folgende Rat: „Du bist ein Instrument. Vielleicht musst du dich nur anders stimmen, damit dich die richtigen Menschen hören.“

Sie arbeitete als Fotomodell, Fotografin und Schauspielschülerin. Heute leitet sie ihre eigene Stiftung in Wien. Ihre Stiftung steht für den Mix aller innovativen Felder. Sinn sieht sie darin, zu teilen was sie liebt und das ist nicht nur ihr Besitz, sondern vor allem ihr Enthusiasmus. Derzeit lädt sie Künstler, Architekten, Physiker, Biologen und Musiker ein, mit ihr den amerikanischen Kontinent zu umrunden. Damit lebt sie eine Zugehörigkeit zu Menschen, die mit innovativen Impulsen gesellschaftliche Entwicklung vorantreiben. Ihre Glücksmomente. Und damit das noch lange so bleibt: Stress abbauen. „Stress macht unproduktiv“, sagt sie. Sie achtet auf ihr inneres Gleichgewicht.

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