Outdoortraining systemisch
Outdoor-Training aus systemischer Sicht
Von Julia Kohlmann
Wenn wir die Welt betrachten, können wir nicht auf die Brille sehen, durch die wir schauen. Erst der Blick auf diese Brille ist aber die Voraussetzung dafür, systemisches Denken zu verstehen.
Unsere Welt hat sich in den vergangenen Jahrzenten stark verändert. Die Problemlösungen auf der Basis linearer und mechanistischer Denkmodelle sind nicht mehr möglich (Die Funktionslogik von Maschinen ist die lineare Kausalität: hier Ursache – dort Wirkung). Heute wissen wir, viele Probleme entstehen überhaupt erst, weil wir versuchen, diese linear oder mechanistisch zu lösen. Das betrifft sowohl Probleme des Klimawandels, soziale Konflikte, die wirtschaftliche Entwicklung im Informationszeitalter, als auch Fragen der Globalisierung. Die neue Welt braucht auf die immer komplexer werdenden Fragestellungen und Probleme neue Antworten und Denkansätze. Sie ist keine Maschine und daher auch nicht mit der Logik einer Maschine gestaltbar. Systemisches Denken kann in dieser Situation hilfreich sein.
Daher möchte ich im Folgenden versuchen, einen ersten Überblick über die Einbindung und den Nutzen von Outdoor-Trainings innerhalb der betrieblichen Bildung geben. Und diese dann aus systemischer Sicht beleuchten.